Aussaat- und Pflegeanleitung
Die Blühmischung enthält 42 verschiedene Wildblumenarten zur Verwendung in Rabatten, an Hauswänden oder wegbegleitend. Durch ihren Blütenreichtum finden sich zahlreiche Schmetterlinge, Hummeln und Wildbienen ein. Bereits im ersten Wuchsjahr kommen bei Ansaat im Frühjahr die einjährigen Arten zum Blühen. Die Höhe der Säume beträgt nach vollständiger Entwicklung durchschnittlich 60-120 cm – einzelne attraktive Arten ragen auch darüber hinaus. Die Saatgutmischungen eignen sich z.B. zur Ansaat entlang von sonnigen Gehölzrändern, von Gebäuden und Wegen oder auf wenig genutzten Flächen und Randbereichen im Garten.
 
Folgende Punkte sind bei der Aussaat zu beachten:

Bodenbearbeitung
Vor der Einsaat das Unkraut gründlich entfernen, den Boden lockern und eine feinkrümelige Bodenstruktur für das Saatbeet herstellen. Flächen, die mit Samenunkräutern belastet sind, sollten vor der Einsaat eine Schwarzbrache (vegetationsfrei gehaltene Brache) als Saatbett erhalten.
Nicht düngen! Je magerer der Boden ist, desto blütenreicher entwickeln sich die Wildblumenwiesen.
Bei nährstoffreichen Böden empfiehlt es sich, diese mit Kalksplitt, Kies oder Sand abzumagern und danach mit einer dünnen Schicht Kompost als Keimlingsbett auszustatten.  

Aussaatzeitraum
März bis Mai oder August bis Oktober.

Aussaat
Das Saatgut kann zur leichteren Aussaat mit feinem Sand oder einem anderen Füllstoff getreckt werden. Die Aussaat sollte obenauf erfolgen, die lichtkeimenden Samen dürfen nicht in den Boden eingearbeitet werden. Bei kleinen Flächen wird breitwürfig von Hand einmal längs und einmal quer über die Fläche gesät. Abschließend anwalzen oder mit einer großen flachen Schaufel andrücken.

Geduld
Die ersten Keimlinge erscheinen bei feuchtem Boden nach drei bis vier Wochen. Falls Regen ausbleibt und die Keimung bereits begonnen hat, muss alle 2 bis 3 Tage durchdringend gewässert werden. Die Entwicklung der Wildpflanzen erstreckt sich dann über eine ganze Vegetationsperiode. Einige Samen sind hartschalig und keimen nach Frosteinwirkung erst im folgenden Frühjahr. Zweijährige Pflanzen bilden zunächst Blattrosetten und blühen erst im Folgejahr.
 
Pflege
Die voll entwickelten Säume werden nur einmal jährlich gemäht. Wenn aus optischen Gründen gewünscht, können bereits im Herbst trockene Pflanzenteile entfernt werden. Andernfalls die trockenen Stängel erst vor dem Neuaustrieb der Kräuter im zeitigen Frühjahr zurückschneiden, damit die hohlen Pflanzenstängel zahlreichen Nutzinsekten als Winterquartier dienen können.
 
Sollten Unkräuter aus dem Bodendepot auftauchen, können im ersten Jahr nach der Ansaat folgende Maßnahmen angewendet werden:
•    Bei starkem Aufkommen einjähriger Ackerunkräuter diese bei einer Wuchshöhe von 30-40 cm auf 5 cm Wuchshöhe zurückschneiden und Mahdgut abräumen (sogenannter Schröpfschnitt).
•    Disteln, Löwenzahn, Ampfer und andere Wurzelunkräuter mitsamt der Wurzel aus dem Bestand heraus pflegen.

Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen und Geduld mit Ihrer Ansaat. Sollten sich Rückfragen ergeben, stehen wir Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung.