Geplanter Ablauf zur Gedenkfeier 80 Jahre Kriegsende am 17.4.2025 in Koselitz
Ablaufplan
16:00 Uhr | Beginn am Denkmal |
Posaunenchor Glaubitz | |
Begrüßung durch Bürgermeister Bernd Schuster | |
Rede Landrat Ralf Hänsel | |
Kranzniederlegung | |
16:45 Uhr | Gedenkfeier im Saal |
Vortrag: Herr Landolt | |
Filme: durch Schüler der OS Gröditz | |
Schlusswort durch Bürgermeister Bernd Schuster |
Im Rahmen der feierlichen Kranzniederlegung und einem anschließenden Vortrag, welcher eine Diskussionsrunde beinhaltet, werden der Landrat des Landkreises Meißen, Herr Ralf Hänsel und der Enkel eines der überlebenden Häftlinge, Herr Michaël Landolt anwesend sein.
Am 17. April 1945 wurden im Stahlwerk Gröditz 186 KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter, die schwach und nicht mehr arbeitsfähig waren, zu einer Kiesgrube im nahegelegen Dorf Koselitz transportiert. Bedienstete der Dresdner Gestapo erschossen die Menschen und verscharrten sie anschließend an Ort und Stelle. Die Opfer wurden ab 1943 aus dem Konzentrationslager Flossenbürg nach Gröditz zur Arbeit verbracht. Erst durch die Rückkehr nach Koselitz eines der ehemaligen KZ-Häftlinge im Juni 1945 kamen die Vorfälle an die Öffentlichkeit. In Koselitz und Gröditz gerieten die Verbrechen weitestgehend in Vergessenheit. Gleichwohl diese Einzelmordaktion zu den größten auf sächsischem Boden während des Zweiten Weltkrieges zählte.
Die Veranstaltung wird unterstützt vom Bündnis für Demokratie und Zivilcourage und der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain. Die Schirmherrschaft hat Landrat Ralf Hänsel.