Stand: 24.11.2020
Projektlaufzeit: 05.2017 - 05.2020
Umsetzungsstand: Abgeschlossen
Oberziel LES: 3.2 Hochwasserprävention und Gewässerrenaturierung forcieren
Betroffene Kommune im ERD: Röderaue
Projektträger: Agrargenossenschaft Görzig e.G.
Ansprechpartner: Herr Schneider
Finanzierung: RL LEADER
Gesamtinvestition: ca. 18.500 €
Förderquote: 100% (nach RL NE)
Themen: Naturschutz, Landschaftspflege, Gewässerunterhaltung
Ausgangssituation:
Das Naturschutzgebiet "Radener Runze" ist gekennzeichnet durch sehr seltene Quellmoorbereiche sowie einen Erlenbruchwald. Das Quellwasser wird über zwei Gräben in Richtung Raden abgeleitet. Die meisten Überfahrten über den südlichen Runzengraben sind verfallen und bedrohen die umliegenden Nutzflächen durch Wasserrückstau. Die 10 nicht mehr benötigten Überfahrten sollen nun rückgebaut und dafür natürliche Uferböschungen hergestellt werden. Die insgesamt 11 Überfahrten sind größtenteils instabil bzw. zerbrochen, nur eine Überfahrt ist tatsächlich intakt. Die Relevanz potenzieller Fischottervorkommen wurde geprüft, es ist jedoch kein Wechsel zw. Runze und Röder bekannt.
Bestehende Vegetation:
Das Areal ist durch mehrere Schutzgebietskategorien geschützt:
Inhalt:
Der südliche Runzengraben wird mittels einer schonenden Biotopgestaltung aufgewertet:
Ergebnisse:
Wiederherstellung eines durchgängigen Kleingewässers als Biotopverbund zwischen NSG Radener Runze und Große Röder
Begünstigung als artenreiches Kleingewässer gesäumt von typischen Gewässerbegleitgehölzen, welches die Entwicklungsziele des NSG Radener Runze begünstigt
Sicherstellung des Wasserabfluss aus der Radener Runze und Entwässerung der umliegenden Feuchtwiesen
Nicht erreicht werden konnte der Punkt „[…] Etablierung eines galeriewaldartigen Bacherlenwaldes“ aus der Schutzgebietsverordnung (§6 (1) Nr. 2 RVO Radener Runze)
Parallele Gewässerunterhaltung in Auftrag der Kommune (ohne Fördermittel) - Beräumung und Krautung der am stärksten mit Röhrichten bewachsenen Gabenabschnitten abschnittsweise, um wertvolle Wasserpflanzengesellschaft zu schonen und gleichzeitig den Abfluss zu fördern