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Quellen gesucht

Hilfe bei Recherchen zu den Ereignissen des Kriegsendes 1945 in unserer Region.

Pressemitteilung

Seit über 25 Jahren widmet sich Marco Bretschneider der Militärgeschichte der Standorte Zeithain und Riesa. Angesichts des anstehenden 80. Jahrestages des Kriegsendes 1945 hat er seine Recherchen im Elbe-Röder-Dreieck intensiviert.

Ein zentraler Schwerpunkt liegt unter anderem auf der Auswertung von Sterbebüchern der Standesämter und Kirchgemeinden. Viele amtliche Unterlagen wurden am Kriegsende vernichtet, wodurch die Aktenlage lückenhaft ist. „Es ist faszinierend, wie durch den Abgleich verschiedener Quellen offene Fragen zu den Abläufen zu Kriegsende beantwortet werden, sich jedoch gleichzeitig wieder neue Fragen ergeben“, erklärt Bretschneider. „Diese Hinweise deuten unter anderem auf unbekannte Grablagen oder räumlich bisher falsch verortete Ereignisse hin und könnten ein wichtiges Puzzlestück für das Verständnis der damaligen Ereignisse sein.“

Aus diesem Grund sucht Marco Bretschneider gezielt nach Aufzeichnungen von Zeitzeugen, Ortschronisten oder Kirchenvertretern. Ebenso könnten Familienunterlagen oder mündliche Überlieferungen, die über Generationen weitergegeben wurden, neue Perspektiven eröffnen.

Die Elbe-Röder-Dreieck unterstützt diese wichtige Recherche zur Regionalgeschichte und teilt daher Bretschneiders Aufruf. Insbesondere werden folgende Informationen gesucht:

  1.  Angaben oder Aufzeichnungen von Zeitzeugen, Ortschronisten, Gemeindeverwaltungen, Kirchen- und Friedhofsverwaltungen zu den Ereignissen im Jahr 1945.
  2. Hinweise zu ehemaligen Grabstätten ("Feldgräbern") außerhalb der Friedhöfe, die unmittelbar nach den Kampfhandlungen angelegt und später eingeebnet oder umgebettet wurden. Oft handelt es sich dabei um Gräber von Soldaten, Flüchtlingen, KZ-Häftlingen u.a., die an Ort und Stelle oder in der Nähe der damaligen Ereignisse bestattet wurden und mit der Zeit in Vergessenheit gerieten.
  3. Informationen zu Flugzeugabstürzen, Not-/Bruchlandungen oder Luftangriffen in unserer Region.

Wer hierzu Informationen oder Hinweise beisteuern kann, wird gebeten, sich unter „muna-zeithain@outlook.de“ direkt mit Herrn Bretschneider in Verbindung zu setzen.

Die Projektstelle zum Fokusthema „Regionalgeschichte“ wird kofinanziert von der Europäischen Union.